Allgemein Münchner Momente

Platonischer Frühling

30+2 Spaziergänge im Olympiapark

Was wir später einmal von diesem Frühling erzählen werden? In einem Jahr, in fünf, in zwanzig? Geschichten. Millionen und Abermillionen. Sie werden sich ähneln; sie werden sich unterscheiden. Einige werden uns nachdenklich stimmen, andere wütend; dann wieder wird es die geben, die uns zum Weinen oder zum Schmunzeln bringen. Wir werden von Kontinuitäten erzählen und von Brüchen. Von Verlusten genauso wie von glücklichen Momenten, trotz allem. Unsere Geschichten werden so individuell sein wie unsere Lebensläufe.

Was würde die Natur erzählen von diesem seltsamen Frühling? Am ehesten wäre es wohl eine Geschichte der Stille. Vom blauen Himmel, an den sich tagelang kein Kondensstreifen zu verirren schien. Von plötzlich viel Platz für Tiere, welche sofort die Räume übernahmen, die ihnen die Menschen unerwartet überlassen hatten – am Rand oder sogar mitten in der Stadt.

Und dann werden wir uns – zumindest in Deutschland – noch daran erinnern, dass der Frühling für die meisten von uns gar nicht so platonisch war, wie wir es anfangs vielleicht erwarteten.

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