Fünf Varianten zum Ausprobieren

Viele Wege führen nach Rom. Und ein ganz paar über die Alpen. Ziel einer Alpenüberquerung ist dabei heutzutage wohl eher selten der Petersplatz. Statt dessen die Altstadt von Meran mit ihren Gassen, Winkeln und Laubengängen. Das Zentrum von Riva und die Uferpromenade am Gardasee. Der Markusplatz in Venedig. Eine Alpenüberquerung kann aber auch in Triest oder Monaco enden. – Das Limit sind einzig der eigene Gusto, die zur Verfügung stehende Zeit und die Kondition.

#1 – Der Klassiker: Auf dem E5 von Oberstdorf nach Meran

Mindestens sechs Tage solltest du dir Zeit nehmen, besser noch ein, zwei mehr. Auf dem alpinen Teil des Europäischen Fernwanderwegs E5, der vom Atlantik bis an die Adria führt, durchquerst du innerhalb kürzester Zeit unterschiedlichste Vegetationsformen. Spannend und abwechslungsreich. Häufig auch sehr voll. Vielfältige Möglichkeiten, das ganze auch als geführte Tour zu gehen.

Abgebogen vom E5. Auf dem Weg Richtung Cent. Und Meran.
Abgebogen vom E5. Auf dem Weg Richtung Vent. Und Meran.

#2 – Der „Traumpfad“: Von München nach Venedig

Vom Marienplatz zum Markusplatz. Rund 550 Kilometer. Wenn du’s am Stück laufen will, brauchst du etwa einen Monat. Erstmals vor rund 40 Jahren beschrieben. Ganz „traditionell“ kannst du am 8. August um 8 Uhr am Marienplatz gemeinsam mit anderen „Traumpfad“-Gehern starten. Ist aber kein Muss.

Nach Venedig!
Nach Venedig!

#3 – Von einem Ende zum anderen: Auf der Via Alpina von Triest nach Monaco

Mindestens was die Länge betrifft mit Abstand der Superlativ-Weg über die Alpen: Im Projekt „Via Alpina“ der Internationalen Alpenschutzkommission CIPRA werden fünf Wege betreut. Der von Triest nach Monaco ist „der rote Weg“ und zeichnet den gesamten Alpenbogen nach. Er führt durch alle acht Alpenstaaten und mehrfach über den Alpenhauptkamm. 161 Etappen. Rund 2.500 Kilometer.

Der Rote Weg der Via Alpina führt auch an der Falkenhütte im Karwendel vorbei.
Der Rote Weg der Via Alpina führt auch an der Falkenhütte im Karwendel vorbei.

#4 – Im Sattel: Auf dem Moutainbike zum Gardasee

Okay, Biker sprechen lieber von einem Alpencross oder der Transalp. Wer sich damit beschäftigt, der stößt schnell auf mindestens drei verschiedene Routen von Deutschland gen Süden; allesamt nach ihren „Erstbefahrern“ benannt. Sie gehen in Oberstdorf bzw. Garmisch los. Natürlich lassen sich auch viele andere, eigene Mountainbike-Routen finden, zum Beispiel vom Tegernsee aus. Dauert etwa eine Woche. Varianten fürs Rennrad gibt’s auch noch. Doch das Ziel ist häufig gleich: Der Gardasee!

In die Pedale treten! Alpencross nach Riva. (c) Pierre Bornschein
In die Pedale treten! Alpencross nach Riva. (c) Pierre Bornschein

#5 – Im Winter über die Alpen

Bedingt mit Tourenski bzw. mit Schneeschuhen machbar. Objektive Gefahren wie das Risiko von Lawinen und der Faktor Zeit (kurze Tage!) tragen zur Schwierigkeit dieser Unternehmung bei. Es gibt einzelne Angebote von Bergschulen. Statt auf der „klassischen (Sommer-)Route“ auf dem E5 wird weiter westlich, Richtung Bregenzerwald, gegangen. Jedoch meist nicht komplett „by fair means“ gehbar, also aus eigener Kraft; sondern inklusive mehrerer Bus- bzw. Seilbahnfahrten.

Alpenüberquerung mit Schneeschuhen?
Alpenüberquerung mit Schneeschuhen?

Ach ja: Egal, wie’s über die Alpen geht und was das Ziel ist – nach Rom kann man dann vielleicht immer noch weiter …

Mehr erfahren über eine Alpenüberquerung? – Kannst du. Hier.

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